Die Schuppenflechte (Psoriasis) zählt zu den häufigsten Hauterkrankungen, rund 2 bis 3 Prozent der Bundesbürger, junge wie ältere, sind betroffen. Zwar zählt sie zu den gutartigen Erkrankungen, doch nichtsdestotrotz ist der Leidensdruck für viele Psoriasis-Patienten hoch. Dafür sorgt vor allem der Juckreiz, der während der Krankheitsschübe auftritt.
Die betroffenen, runden, erhabenen Hautareale verfärben sich innerhalb scharfer Grenzen rötlich und sondern silbrig-weiße Schuppen ab. Am häufigsten finden sie sich an Ellenbogen und Knien, am behaarten Kopf, in der Analregion, hinter den Ohren und um den Bauchnabel. Oft zeigen sich auch an den Fingernägeln, den Handtellern und Fußsohlen Symptome. Bei fast jedem fünften Psoriasis-Patienten kommt es darüber hinaus zu Gelenkbeschwerden (Psoriasis-Arthritis).
Die häufig vererbte, chronisch verlaufende Erkrankung geht vermutlich von einer fehlgeleiteten Autoimmunreaktion aus – das Immunsystem greift die Oberhaut an, die daraufhin mehr Zellen bildet und sich verdickt. Als Risikofaktoren gelten Infektionen, Rauchen, psychische Belastungen, mechanische Hautreizung (Reibung) oder auch manche Medikamente.
Zur Schuppenflechte-Behandlung setzen wir in unserer Hautarztpraxis verschiedene Verfahren, gegebenenfalls in Kombination, ein, je nach Körperregion und Schweregrad. Neben entzündungshemmenden Wirkstoffen in Salben und Lotionen stehen etwa Arzneien zur Verfügung, die das Immunsystem regulieren. Hier nehmen die in den letzten Jahren entwickelten sogenannten Biologicals einen wichtigen Platz ein. Unsere Hautarztpraxis hat auf diesem Gebiet langjährige Erfahrungen und berät Sie gerne. Zudem sollten immer auch die Lebensgewohnheiten (Ernährung, Stresslevel etc.) daraufhin abgeklopft werden, ob sie Psoriasis-Schübe begünstigen könnten.