In der Dermatologie sind drei Arten von Pilzen relevant: Hautpilze, Hefepilze und Schimmelpilze. Die ersten beiden Gruppen können Haut und Schleimhäute direkt befallen, während letztere überwiegend wegen ihrer allergenen Wirkung in Hautarztpraxen behandelt wird.
Hautpilze werden auch Dermatophyten genannt und siedeln sich meist auf den Füßen an. Die Zehennägel können ebenfalls betroffen sein, zudem der Leistenbereich und die Hände. Hefepilze sind auf Wärme und Feuchtigkeit angewiesen, die sie häufig im Genitalbereich, unter den Achseln, zwischen den Zehen und insbesondere bei Kindern auch im Mund vorfinden. Im Zuge der Diagnose wird die Pilzart mittels einer Probe bestimmt, die mikroskopisch untersucht und/oder als Basis für die Züchtung einer Pilzkultur verwendet wird. Generell dauert die Identifikation von Hautpilzen länger als die von Hefepilzen.
Als Therapie wird die betroffene Stelle mit einem passgenauen Antimykotikum (Pilzmittel) behandelt, das den Pilz in kurzer Zeit zurückdrängt. In unserer Hautarztpraxis klären wir Sie zudem darüber auf, mit welchen Schutz- und Pflegemaßnahmen Sie das Risiko von Hautpilzen minimieren können. Zwar kann ein Hautpilz auf suboptimale Hygiene zurückgehen; doch gerade in heutiger Zeit ist oftmals übertriebene Hygiene verantwortlich. Wir beraten Sie gern ausführlich.