Jeder Mensch verliert Tag für Tag Haare. Die Grenze zum „Krankheitsbild“ Haarausfall, fachsprachlich Effluvium genannt, gilt gemeinhin als überschritten, wenn mehr als 100 Haare täglich ausfallen, gerade wenn sich bereits kahle Stellen am Kopf zeigen. Haarausfall kann großflächig oder konzentriert (herdförmig) auftreten und bei unbehandeltem Fortschreiten zur Glatzenbildung bzw. zu einem haarlosen Körper führen.
In den allermeisten Fällen ist Haarausfall erblich bedingt. Rund vier von fünf Männern sind irgendwann im Laufe ihres Lebens betroffen, meist beginnend im Alter zwischen 30 und 40 Jahren, manchmal auch schon kurz nach der Pubertät. Aber auch circa 40 Prozent der Frauen verlieren besonders in späteren Lebensjahren mehr Haare, als nachwachsen. Neben hormonellen und genetischen Faktoren können auch Medikamente (etwa Blutdrucksenker, Antidepressiva, Akne-Medikamente, Blutverdünner, Kopfschmerzmittel), Infektionen, Nährstoffmangel oder psychischer Stress Haarausfall begünstigen.
In unserer Hautarztpraxis erhalten Sie kompetente Hilfe, wenn Sie unter Haarausfall leiden. Zunächst werden mittels Anamnesegespräch, körperlicher Untersuchung und gegebenenfalls Bluttests das Ausmaß und die Ursache des Haarausfalls erhoben. Im Anschluss geben wir Ihnen Empfehlungen für eine Behandlung. Aufhalten oder rückgängig machen lässt sich der häufige erblich bedingte Haarausfall zwar nicht, doch eine frühzeitige Therapie kann ihn deutlich verlangsamen.