Unter dem Begriff Ekzem werden entzündliche Hauterkrankungen zusammengefasst, die sich durch Rötungen, Jucken und Schuppen äußern. Am bekanntesten ist das atopische Ekzem, auch Neurodermitis genannt. Aber auch Kontaktekzeme (Reizung durch äußere Einflüsse, etwa allergene Stoffe), nummuläre Ekzeme (Überempfindlichkeit für Bakterien oder Pilze) und Austrocknungsekzeme sind häufige Formen.

Neurodermitis kann als Volkskrankheit gelten, denn in Deutschland sind mehr als jedes siebte Kind und fast jeder 20. Erwachsene betroffen. Die chronisch-entzündliche Hauterkrankung tritt in Schüben auf und ist mit sehr unangenehmem Juckreiz verbunden. Betroffen sind in der Regel Kopf- und Gesichtshaut sowie die Hände. Worin die Ursache für Neurodermitis liegt, konnte die dermatologische Forschung bisher nicht klären; Vererbung scheint dabei jedenfalls eine Rolle zu spielen. Die Krankheitsschübe werden meist durch bestimmte Auslöser, sogenannte Trigger, befördert. Das können einzelne Nahrungsmittel sein, psychische Belastungen wie Stress, Infektionen wie Grippe, Kälte oder Schwüle oder auch Textilien wie Wolle.

Zur Therapie bzw. Symptommilderung bei Neurodermitis und anderen Ekzemen stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung, etwa eine Lichttherapie, eine Klimatherapie, eine Systemische Therapie sowie Medikamente wie Kortison oder topische Calcineurinhemmer. Zudem kann die Barrierefunktion der Haut mit sorgfältiger Pflege gestärkt werden. Überdies sollten die Trigger in den Fokus genommen und nach Möglichkeit gemieden werden. Wir klären die Ursache Ihrer Ekzeme gründlich auf und unterstützen Sie bei der Behandlung.